Jährlich fallen zigtausend Tonnen Holzabfall als Nebenprodukt an, beispielsweise in der Möbelproduktion. Diesen Umstand macht man sich zu nutze und verwendet die anfallende Menge für die Holzpelletserzeugung. Ein Vorteil ist hier, dass Holz ein nachwachsbarer Rohstoff ist. Ein Nachteil ist, dass man nicht auf einmal eine unbegrenzte Menge produzieren kann. Somit unterliegt der Preis für Holzpellets starken Schwankungen, da dieser durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. So war der Preis im Zeitraum von 2002 bis 2005 sehr gering und lag bei ca. 3,5 Cent pro KW/h. Im Winter 2006 und 2007 stieg der Preis auf mehr als 5 Cent pro KW/h an, weil die Lieferanten Probleme mit der Lieferung hatten. Mittlerweile liegt der Preis zwischen 3,5 und 4,5 KW/h.
Möchte man Holzpellets für die Wärmeerzeugung nutzen, dann müssen unterschiedliche Faktoren beachtet werden. So besitzen Holzpellets einen relativ geringen Brennwert, daher muss man hier mit deutlich mehr Platz für die Lagerung rechnen. Ebenfalls sollte man die Preise für Holzpellets beachtet, welcher jedoch immer noch deutlich günstiger sind als für Heizöl. So entspricht eine Tonne Holzpellets ca. zwei Tonnen Heizöl. Neben den Holzpellets wird eine gute Holzpelletsheizung benötigt, da diese maßgeblich an der Effizienz beteiligt ist. Eine solche Holzpelletsheizung kann man für ca. 5.000 Euro kaufen. Zusätzlich kommen die Kosten für Installation und Wartung hinzu. Trotzdem rechnen sich die Holzpellets über Jahre.
In Deutschland mussten zeitweise Holzpellets eingeführt werden, weil es zu Engpässen gekommen ist. Durch die Transportkosten wird die Energiebilanz jedoch wieder deutlich verschlechtert.
Heizkraftwerke sind sehr effizient, da über 90 Prozent der enthaltenen Energie genutzt wird. Zusätzlich wird nur die jeweils benötigte Menge an Wärme und Strom erzeugt.
Die Erzeugung von Wärme aus Holzpellets stellt eine echte Alternative für viele Haushalte da. Argument für die Wärmeerzeugung aus Holzpellets ist hauptsächlich der günstige Preis.