Unter Berufung auf die „Bild-Zeitung“ melden mehrere Medien, dass der Anteil der Atomkraft an der Strommenge im Mai 2011 um mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr sinken könnte. Demnach soll der Anteil der Kernenergie nur noch 11 Prozent betragen. Im Jahr 2010 lag die Atomstrom-Menge durchschnittlich noch bei 23 Prozent.
Aufgrund der Geschehnisse in Japan im März 2011 und der daraus resultierenden Atomkatastrophe in Fukushima, hatte die Bundesregierung ein dreimonatiges Moratorium für sieben der insgesamt 17 deutschen Atomkraftwerke eingeleitet. Die sieben ältesten Atommeiler sind seit der Einführung des Moratoriums nicht mehr im Betrieb. Weiterhin befinden sich bis zu fünf weitere Atomkraftwerke in Instandhaltungsmaßnahmen und speisen daher auch keine Energie ins deutsche Stromnetz.
Aus Kreisen der Energiekonzerne hieß es, dass der der Atomkraftanteil im April bereits auf gut 15 Prozent gesunken war. Die Energieversorger warnen jetzt schon vor möglichen Überlastungen des Stromnetzes in der zweiten Mai-Hälfte. In dieser Zeit werden bis zu fünf Atomreaktoren wegen einer Revision außer Betrieb genommen. Die Kraftwerke werden zwar nicht alle gleichzeitig vom Netz gehen, Überschneidungen können aber auftreten.
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