Die Bundesnetzagentur rechnet für den Ausbau neuer Strom-Trassen wegen der Energiewende mit Kosten zwischen 20 und 40 Milliarden Euro. Gegenüber der WAZ-Mediengruppe warnte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, zugleich davor weitere Kraftwerke abzuschalten. Kurth sprach davon, dass es keinen Raum für Abschaltungen von weiteren Kraftwerken egal welcher Art mehr gibt. Aufgrund der Abschaltungen der Atommeiler im Zuge des dreimonatiges Moratorium der Bundesregierung gäbe es schon jetzt keinen Strompuffer aus eigener Stromerzeugung mehr. Wenn man weitere Kraftwerke vom Netz nehmen sollte, würde Deutschland auf Importe aus dem Ausland angewiesen sein.
Die Bundesnetzagentur rechnet mit 20 bis 40 Milliarden Euro für die Errichtungen notwendiger Strom-Trassen. Die Kostenverteilung würde sich aber über viele Jahre strecken. Auf den Endverbraucher würden damit höhere Stromkosten zukommen. Der Strompreis würde in diesem Fall um cirka 1,5 Cent je Kilowattstunde steigen.
Stromkosten steigen jährlich um ca. 40 bis 60 Euro pro Haushalt
Damit würden sich die Kosten für einen Durchschnittshaushalt um bis zu 60 Euro pro Jahr erhöhen. Eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden dürften mit Mehrkosten zwischen 40 und 60 Euro nur an Netzentgelten zusätzlich rechnen.
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